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Damen: 24:21-Niederlage beim Aufsteiger aus Erlangen/Bruck >
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25.10.2016

Damen: Glücklicher Heimsieg gegen starke Altdorfer Damen

Starke kämpferische Leistung ermöglichte am Ende den knappen 24:23-Erfolg

HSG Naabtal - TV Altdorf 24:23 (12:12)

Mit neuen Trikots, gesponsert von "She fit"(Fitnessstudio für Frauen in Maxhütte) und Pirzer AG (Steuerberatungsgesellschaft) wollten die jungen Damen der HSG Naabtal unbedingt den ersten Sieg gegen die Mädels aus Franken einfahren. Da man im letzten Jahr gleich zwei mal das Nachsehen hatte und die Spiele verlor, wusste man, was man zu erwarten hatte: 60 Minuten harten Einsatz in Abwehr und Angriff und einen unbedingten Siegeswillen. Da Altdorf bisher von den vergangenen drei Saisonspielen nur eines davon gewinnen konnte, standen die TVler auch gehörig unter Druck und würden ihre Stärken, die gute Abwehrarbeit und die 2. Welle, in die Waagschale werfen. Die Vorzeichen standen also gut, dass es ein hochbrisantes und kämpferisches Spiel werden würde - und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Beide Teams starteten nervös und ausgeglichen. Bis zum 3:3 konnte man erkennen, was für beide Teams auf dem Spiel stand - die Folge waren viele einfache Fehler hüben wie drüben und hektische Aktionen. Altdorf konnte die Anfangsnervosität aber schneller ablegen und kam über die Außenspielerinnen und 1:1-Situationen ins Spiel. Da die Naabtalerinnen zu diesem Zeitpunkt im Angriff, aber vor Allem in der Abwehr noch mit sich selbst beschäftigt waren, setzte sich Altdorf bis Mitte der ersten Hälfte auf 8:4 ab. Die anschließend genommene Auszeit zeigte dann aber Wirkung. Energischer in der Defensive erarbeitete man sich viele Bälle und das geplante Umschaltspiel war plötzlich da. Innerhalb weniger Minuten drehte man das Spiel komplett. Leichtfüßige und zielorientierte Aktionen ... und ... der Blick für die Situation ermöglichte die 10:8 Führung. Doch dieses Tempo konnte man leider nicht die restliche Spielzeit des ersten Abschnitts durchhalten. Dies nutzten die erfahrenen Fränkinnen wiederum bis zum Pausentee auf 12:12 auszugleichen. In der Halbzeitansprache nahm man sich vor, in der Abwehr aktiver zu werden und die Gegner sehr aggressiv zu bekämpfen - doch es blieb beim Vorsatz. Es schien fast so, als ob der TV alles von der HSG-Ansprache umsetzte! Altdorf ging durch die Abwehrreihen der HSG wie ein "heißes Messer durch warme Butter" und im Angriff wirke man in der Anfangsphase der 2. Hälfte pomadig und einfallslos. Auch reihten sich wieder viele Fehlwürfe ins Angriffsspiel der Einheimischen. Diese Einladung nahmen die Gäste dankbar an und gingen wieder mit vier Toren zum 13:17 in Front. Eine weitere Auszeit von Trainer Christian Deml ließ die HSG wieder ins Spiel finden. Beim 19:19 glich man erstmals in der 2. Hälfte wieder aus. Ab diesem Zeitpunkt bestimmte nicht mehr das spielerische Element das Match, sondern nur noch der "Kampf" und der Wille, das Spiel nicht verlieren zu wollen. Doch die Gäste aus Franken schienen auch darauf zu setzen, über den Willen das Spiel entscheiden zu können. Die letzten zehn Minuten gerieten dann zum Krimi. Altdorf legte bis zum 23:23 immer ein Tor vor und die Städtedreieck/Schwandorferinnen glichen aus. Die Nerven beider Teams waren bis zum Zerreißen gespannt. Ein parierter Ball der gut agierenden Torfrau Anna Schell ermöglichte es der HSG 1,5 Minuten vor Ende in Führung zu gehen. Über die Aussenposition ergab sich 30 Sekunden vor Ende diese Gelegenheit. Nicole Falter nutze dieses Möglichkeit zur ersten Führung für die Heim-Sieben im zweiten Abschnitt. Diese Führung wollten nun die Naabtalerinnen wiederum verteidigen. Eine Glanztat von der starken HSG-Torfrau kurz vor Ende besiegelte abschließend den umjubelten 24:23 Erfolg.

"Nicht am Anfang, sondern am Ende muss man mit einem Tor vorne sein", gab Trainer Christian Deml am Ende zum Besten, aber auch er wusste, dass es am Ende ein sehr glücklicher Sieg war. Eine Punkteteilung oder auch eine knappe Niederlage wären ebenso möglich gewesen. Mit nun 8:0 Punkten führt man nun die Tabelle an und fährt am kommenden Samstag zum letztjährigen Tabellenzweiten nach Pyrbaum/Seligenporten. Auf HSG-Seite ist man sich sicher, dass man die kämpferische Leistung mindestens wiederholen muss, um zu punkten.