Aktueller Bericht

17.03.2016

mA: Die männliche A-Jugend der JHG Städtedreieck/Schwandorf schloss in der Handball-Bayernliga auf dem guten 4. Tabellenplatz ab

In zwei nervenaufreibenden Qualifikationsrunden gegen namhafte Gegner im Handballsport, gab die mA-Jugend der Spielgemeinschaft aus HC Städtedreieck und TSV Schwandorf vor knapp einem Jahr keinen Punkt ab und durfte in der kürzlich vergangenen Spielzeit, in der Bayernliga gegen namhafte Größen im Handball wie  HC Erlangen, HaSpo Bayreuth, DJK Rimpar oder TSV Haunstetten auf Punktejagd gehen. Die Zugehörigkeit zur obersten Spielklasse ist in dieser Sportart jeweils auf ein Jahr begrenzt und man muss sich im Frühjahr durch Qualifikationsspiele jedes Mal neu beweisen, in welcher Liga man zur Hallensaison berechtigt ist. Damit soll sichergestellt werden, dass nur die besten Teams in der jeweiligen Liga aufeinandertreffen und leistungsgerechte Partien auf ansprechendem Niveau geboten sind.

Rückblick: In der ersten Qualifikationsrunde, die in Turnierform ausgespielt wurde, setzte man sich gegen die Jugendmannschaften von Bundesliga- und Bayernligateams, wie z B. Bad Neustadt durch und erreichten den Turniersieg. Somit wurden der JHG Städtedreieck/Schwandorf in der nächsten Runde vier weitere Gegner zugelost, die ebenfalls die erste Runde als Gruppenerster überstanden hatten. Im fränkischen Roßtal fand dann die zweite Runde statt. Der Spielemodus bestimmte, dass sich nur der Sieger des Qualifikationsturniers für die Bayernliga qualifiziert, alle weiteren Teams mussten eine Spielklasse darunter nochmals eine Qualifikation spielen. Die JHG Städtedreieck/Schwandorfer Jungs setzten sich aber auch hier gegen Burlafingen/Neu-Ulm, JSG Amberg/Sulzbach, TV Roßtal und Wacker Burghausen als Erster durch und durften den „Aufstieg“ in die Bayernliga feiern – nach 23-jähriger Abstinenz einer mA-Jugend aus dem Schwandorfer Landkreis.

In der kräftezehrenden Vorbereitungszeit bis Saisonbeginn waren dann mehrere Vorbereitungsspiele gegen BOL-Seniorenmannschaften und Turniere eingebaut. Bereits zu diesem Zeitpunkt erkannte man, dass auch hier körperlich, aber auch spielerisch mitgehalten werden konnte. Gute Ergebnisse gegen die erfahrenen Herren-Teams und der Turniersieg der Junioren beim überregionalem Großevent in Oberviechtach ließen aufhorchen und man konnte „Gutes“ erwarten.

Zu Beginn der regulären Saison konnte man durch drei Siege in Folge, gegen Haunstetten, Bayreuth und Nürnberg gleich ein Ausrufezeichen setzten und man etablierte sich in der oberen Tabellenhälfte. Da in den Oberpfälzer Hallen kein Haftmittel für den Ball erlaubt ist; in den Handballhochburgen, zu denen die meisten Gegner der Bayernliga aber zählten Harz aber normal ist, musste man sich bei den Auswärtsspielen immer wieder erst an die klebrige Kugel gewöhnen. Für die Einheimischen war dies kein Problem und ein großer Vorteil, so kam es, dass man in der Ferne zwar einige Spiele sehr knapp gestallten konnte, den erhofften Sieg ab nie über die Ziellinie brachte. In heimischer Halle waren die Vorzeichen aber meist genau anders herum. Jedes Team, dass in der Oberpfalz vorstellig wurde, brauchte etwas Zeit, sich an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen, doch dann waren die Burschen von Trainer Christian Deml bereits im Vorteil und brachten den Sieg durch Tempohandball oft sicher nach Hause. Dies führte zum Kuriosum, dass man alle – wirklich alle Heimspiele, als einziges Team der ganzen Bayernliga gewinnen konnte, man aber auch umgekehrt jedes Spiel in der Ferne, bis auf HaSpo Bayreuth (Punktgewinn am grünen Tisch) verlor! Am Ende der Saison, die von hochklassigen und temporeichen Spielen mit vielen sportlichen Schmankerln gespickt war, wurde man hinter den letztjährigen Jugendbundesligisten HaSpo Bayreuth, DJK Rimpar und VfL Günzburg, mit 18:14 Punkten, verdienter Tabellenvierter im Zehnerfeld der Liga und hat sich in der bayerischen Handballlandschaft großen Respekt erspielt. Die 16 und 17 jährigen Spieler, die zeitgleich in der Herrenmannschaft der HSG Naabtal den Aufstieg in die BOL der Herren schafften, haben nun ein anstrengendes Jahr hinter sich. Die Erfahrung, sich in der Junioren-Bayernliga bewährt zu haben, kann den Jungs von Trainer Christian Deml aber niemand mehr nehmen und sie können stolz auf das Erreichte sein. Die Jugendarbeit der letzten Jahre, die erbrachte Trainingszeit aller Beteiligten, die die Jungs manchmal bis an ihre körperlichen Grenzen brachte und das „Herzblut“, das in diese Burschen investiert wurde, zeigt nun erste Früchte und man kann auf eines der erfolgreichsten sportlichen Jahre der jüngeren Geschichte zurückblicken. Bleibt zu hoffen, dass sich die jungen Handballer auch in den nächsten Jahren so gut weiterentwickeln und der Zusammenhalt im Mittelpunkt steht, dann kann man sich auf eine schöne weitere Handballzeit und interessante Derbys in der Region freuen. Das Team bedankt sich bei allen Freunden, Unterstützern, Fans, Zuschauern, Funktionären und den Vereinsvorständen für die Unterstützung und den somit geregelten sportlichen Ablauf in der Saison 2015/16. AUF EIN NEUES !!!